Update, 29.11.2021
Wir verabschieden Gender Inspiration e.V. aus der „Seilschafft Inklusion!“
Leider haben wir mit Gender Inspiration e.V. einen tollen Netzwerkpartner verloren. Hier ein kurzer Gruß von Fabian und Eva, den verantwortlichen des Kletterprojekts „Verticals“. Vielen Dank für euren wertvollen Input zu Genderthemen und eurer Engagement auf vielen Ebenen.
„Da sich unsere beruflichen Wege während der Pandemie verändert haben, muss das Projekt bei Gender Inspiration e.V. leider bis auf Weiteres eingestellt werden. Wir haben die Zusammenarbeit mit der „Seilschafft Inklusion!“ sehr genossen. Wir haben viel von Bekka, Lena und den anderen Netzwerkpartner_innen gelernt und es hat totalen Spaß gemacht! Wir bedauern sehr, dass wir nicht weiter dabei sein können und hoffen, dass unsere Wege sich nochmal kreuzen.“
Interview, 18.02.2021
Jetzt auch inklusiv am Start: Der Kölner Verein „Gender Inspiration“
Gender Inspiration e.V. ist seit dem Herbst 2020 als Stipendiat mit an Bord der „Seilschafft Inklusion!“. Wir wollen euch diesen tollen Verein und seine engagierten Mitarbeiter_innen vorstellen. Deshalb haben wir mit Fabian Kolf gesprochen, der gemeinsam mit seinen Kolleginnen die inklusiven Klettergruppen in Köln plant und umsetzen wird.
Willkommen bei der „Seilschafft Inklusion!“. Fabian, stell euren Verein doch kurz vor. Für was steht ihr? Wie sieht eurer inklusives Kletterangebot derzeit aus? Was plant ihr diesbezüglich im nächsten Jahr?
Der Verein Gender Inspiration e.V. besteht seit 2019 und hat das Ziel, inklusive Angebote für Menschen mit oder ohne Behinderung im Raum Köln zu schaffen. Religion, Geschlecht oder etwaige Behinderungen sollen dabei keine Rolle spielen. Eins dieser Angebote ist neben den Kreativ-, Musik- und Kochgruppen auch unser Kletterprojekt „Verticals“. Eva, Julia und ich sind Arbeitskollegen aus dem ambulant betreuten Wohnen. Dort haben wir auch angefangen, vereinzelt offene Klettergruppen anzubieten. Das Kletterangebot fand direkt sehr großen Anklang, konnte aber aus verschiedenen Gründen nicht so richtig Fuß fassen. Außerdem konnten wir die Gruppe nicht für Interessent_innen von außen öffnen. Mit unserem Kletterprojekt hoffen wir ein Angebot für Kölner aller „Couleur“ zu schaffen und sie auch für den Klettersport begeistern zu können. Für dieses Jahr steht der lang ersehnte Start unserer ersten Klettergruppe für Erwachsene an und wir sind schon ziemlich gespannt, wann es endlich losgeht.
Warum habt ihr euch für ein Stipendium des Programmes „Seilschafft Inklusion!“ beworben?
Wir haben schon lange mit der Planung einer inklusiven Klettergruppe in Köln geliebäugelt. Dann sind wir durch ein Interview in der Klettern & Bouldern auf die „Seilschafft Inklusion!“ aufmerksam geworden. Nach einem Besuch auf der Homepage war uns klar: Da wollen wir mitmachen. Das ist genau das, was wir wollen! Wir sind echt begeistert davon, wie erfolgreich der IWDR e.V. im Bereich inklusiver Kletterangebote ist und möchten auch die Kölner für das inklusive Klettern begeistern.
Was sind eure Erwartungen an das Stipendium? Was gefällt euch bisher am besten?
Das Tolle ist, dass wir bei jedem Schritt individuell unterstützt und beraten werden. Wir haben zusammen alles genau geplant, wo wir Werbung machen, wie wir die Gruppe planen, welches Material wir noch benötigen, usw. Natürlich wünschen wir uns, dass es genau so weitergeht und wir mit eurer Unterstützung zusammen endlich die ersten „Verticals“ an die Wand bringen können. Und auf den Austausch und die Zusammenarbeit in einem wachsenden Netzwerk inklusiver Klettergruppen in ganz Deutschland freuen wir uns auch schon sehr.
Ihr habt ja mit euren Trainer_innen bereits an dem Einführungsworkshop „Klettergruppen inklusiv gestalten!“ teilgenommen. Wie hat euch das gefallen? Was wollt ihr als Erstes umsetzen? Was habt ihr bereits umgesetzt oder erreicht?
Obwohl wir uns nur über den Bildschirm gesehen haben, hat es echt Spaß gemacht und wir haben viel mitnehmen können. Vor allem die Besprechung von Fallbeispielen und bereits erlebten Situationen hat uns sehr gut gefallen. Wir haben zusammen an unseren Gruppenplänen noch viel verändert und uns auch schon Gedanken über die Inhalte und den Ablauf machen können. Uns fehlt nur noch der fertige Flyer, dann wird die Werbetrommel gerührt. Sobald die Hallen aufmachen, wollen wir auch zeitnah mit der ersten Gruppe beginnen, und das Gelernte in die Tat umsetzen.